Vom 8. bis 12. September 2024 nahmen Patrick Schreyer (Universität Kassel), Alexandra Dannenberg (Universität Kassel) und Elisa Wagner (MLU Halle-Wittenberg) als Vertreter:innen des Graduiertenkollegs INTERFACH an der internationalen BERA/WERA-Tagung in Manchester, Großbritannien teil. Im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel „Intersections of Language and Learning: Multidisciplinary Insights within the Research Training Group INTERFACH“ präsentierten sie ihre Forschungsergebnisse und gaben spannende Einblicke in das Zusammenspiel von Interaktion und Fachlichkeit. Moderiert wurde das Symposium von Johanna Leicht (MLU Halle-Wittenberg), mit Nikolaj Elf (University of Southern Denmark) als Kommentator.
Alexandra Dannenberg eröffnete das Symposium mit einem Vortrag zu den Fragen, wann und wie Sprache im Mathematikunterricht der Grundschule eine Rolle spielt und ob bzw. wie sprachliche Unterschiede das mathematische Lernen beeinflussen können. Anhand ethnografischer Beobachtungen stellte sie präzise heraus, wie sprachliche und mathematische Praktiken im Unterricht miteinander verwoben sind.
Elisa Wagner setzte den Fokus auf Interaktionen im Mathematikunterricht der Grundschule und untersuchte, wie Schüler:innen über mathematische Muster und Strukturen kommunizieren. Sie analysierte dabei zwei spezifische Typen von Partner:inneninteraktionen, die sie anhand von Transkriptausschnitten veranschaulichte.
Patrick Schreyer beleuchtete in seinem Beitrag den Deutschunterricht in einer 3. Klasse, in dem Videosequenzen aus der INTERFACH-Videostudie Einblicke in die Herangehensweise von Schüler:innen an Rechtschreibaufgaben boten. Er hob zwei kontrastierende Methoden hervor, die Schüler:innen der gleichen Klasse bei der Lösung von Aufgaben anwenden.
Nikolaj Elf fasste die Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven zusammen und bereicherte das Symposium durch gezielte Fragen, die eine intensive Diskussion und einen inspirierenden Austausch unter den Teilnehmenden anregten.