Qualifizierung

Das übergeordnete Ziel des Graduiertenkollegs besteht darin, einen gleichermaßen innovativen wie nachhaltigen Zusammenhang für die Qualifikation wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der grundschulbezogenen Unterrichtsforschung zu etablieren. Das Qualifizierungs- und Betreuungskonzept hat es dabei mit der besonderen Herausforderung eines auf zwei Standorte verteilten Graduiertenkolleg zu tun. Das Kolleg nimmt die erste Kohorte an Doktorand:innen gemeinsam auf und bringt sie an den beiden Standorten jeweils als Gruppe unter. Für die gemeinsame Arbeit des Kollegs, die auch auf eine standortübergreifende Identitätsbildung zielt, sind eine Reihe von Veranstaltungsformaten und regelmäßigen Treffen geplant, die z. T. als Blockveranstaltungen an beiden Standorten im Wechsel und z. T. auch mithilfe von Videomeetings durchgeführt werden.

Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden den Promovierenden unterschiedliche Qualifizierungsformate angeboten, die auf Orientierung im wissenschaftlichen Diskurs und in den konkreten akademischen Fachkulturen sowie auf die Integration in die jeweilige wissenschaftliche Gemeinschaft abzielen. Für Absolvent:innen eines Lehramtsstudiums, die zu den wesentlichen Adressat:innen des Graduiertenkollegs zählen, hält das Kolleg grundlegend qualifizierende Angebote auf dem Gebiet der Wissenschaftstheorie sowie der Methodologie und Methoden qualitativer oder quantitativer Sozialforschung bereit.

Das Qualifizierungsprogramm erstreckt sich insgesamt über den Zeitraum von drei Jahren. Es ermöglicht und begleitet den eigenständigen Forschungsprozess in der Promotions- und Postdoc-Phase und setzt sich aus verpflichtenden und frei wählbaren bzw. selbst zu organisierenden Anteilen zusammen. Die obligatorischen Angebote dienen u. a. der Schaffung gemeinsamer theoretischer und methodologischer Grundlagen im Kolleg, die den wissenschaftlichen Diskurs und Austausch über die einzelnen Dissertationsprojekte hinweg und auch über das Kolleg hinaus ermöglichen. Die frei wählbaren Angebote orientieren sich am je spezifischen Bedarf der Kollegiat:innen, der sich zum Teil auch erst im Forschungsprozess konkretisiert. Das Programm ist insgesamt so strukturiert, dass die Intensität der gemeinsamen und verpflichtenden Veranstaltungen vom ersten zum dritten Jahr abnimmt, so dass die Kollegiat:innen sich zunehmend auf die Arbeit an ihren individuellen Dissertationen konzentrieren können.