Doktorand:innen
Ann-Christin Beforth
Qualitätsmerkmale von Interaktionen beim Austausch in mathematischen Gesprächen in Plenumssituationen
Im Fokus des Projekts stehen mathematische Gespräche im Grundschulunterricht, welche sich in der Interaktion im Klassenplenum zwischen Lehrperson und SchülerInnen vollziehen. Von besonderem Interesse ist dabei, wie und in welcher Tiefe die fachliche Auseinandersetzung in diesen Interaktionen stattfindet und wie die Lehrperson auf diese einwirkt. Als Untersuchungsgestand ergibt sich hieraus das Zusammenspiel von Interaktionsgestaltung und fachlicher Qualität in mathematischen Gesprächen.
Ein Blick in die Forschung zeigt, dass kaum Ergebnisse über eine zusammenhängende Betrachtung von Gesprächsführung und fachlichen Inhalten in mathematischen Gesprächen im Plenum im (Grundschul-)Mathematikunterricht vorliegen. Unter der Fragestellung, inwiefern sich fachliche Qualität in mathematischen Gesprächen im Plenum zeigt und welche Qualitätsmerkmale diese aufweisen, sollen Plenumssituationen gezielt in den Blick genommen und auf typische Interaktionsmuster hin analysiert werden.
Grundlage der Datenanalyse bilden videographierte Mathematikstunden der Grundschule, in welchen zunächst Plenumssituationen mit mathematischen Gesprächen identifiziert werden. Anschließend werden diese in Hinblick auf Interaktionsmuster und fachliche Tiefe der Auseinandersetzung mit den Inhalten untersucht, sodass Indikatoren für fachliche Qualität von Interaktionen in mathematischen Gesprächen identifiziert werden können. Final wird eine erste Formulierung von Qualitätsmerkmalen von Interaktionen beim Austausch in mathematischen Gesprächen im Plenum angestrebt.
Studium und Abschluss:
2017 – 2021: Studium Grundschullehramt mit den Fächern Mathematik, Germanistik und Sachunterricht (an der Universität Kassel)
Berufstätigkeit
seit 02/2022: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“
2021: Mitarbeiterin in der Technischen Elementarbildung (Sachunterricht) der Universität Kassel
2021 -2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt Primarstufe
2020: studentische Hilfskraft in der AG Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt Primarstufe
2019 – 2021: studentische Hilfskraft in der Technischen Elementarbildung (Sachunterricht) der Universität Kassel
2018 – 2020: Arbeit an einer Grundschule im Landkreis Kassel als Schulassistenz
Simay Birce Cirit
Sprachinklusive Fachunterrichtspraktiken im Kontext von Mehrsprachigkeit: Erkenntnisse aus Sprachfördermodellen der Grundschulen in Deutschland
Wie in vielen europäischen Ländern werden auch in deutschen Grundschulen Sprachfördermodelle für Lernende mit unzureichenden Sprachkenntnissen angeboten. Aufgrund der starken Konzentration auf einen kurzfristigen intensiven Deutschunterricht und der Vernachlässigung des Unterrichts in anderen Fächern, treten jedoch nach dem Übergang in die Regelklassen häufig Lernprobleme in anderen Fächern auf. Eine Literaturrecherche zeigt, dass nur wenige Studien auf eine systematische Forschung zum spracheninklusiven Unterricht in Deutschland zurückgreifen können. Das Projekt zielt darauf ab, forschungsbasierte Erkenntnisse über die Stärken und Schwächen von Sprachfördermodellen im Hinblick auf die Förderung der sprachlichen Inklusion im Fachunterricht zu vergleichen und bereitzustellen. Die Studie verwendet eine qualitative Fallstudienmethode mit einem vergleichenden Design. Um zu verstehen, wie Sprache und Fachunterricht in den verschiedenen Sprachfördermodellen integriert werden, werden Unterrichtsbeobachtungen im Mathematik- und Deutschunterricht und anschließende Interviews mit den Klassenlehrer:innen durchgeführt. Auf Grundlage der Ergebnisse der qualitativen Studie wird eine standardisierte Beobachtungsskala entwickelt, um die sprachliche Inklusion in mehrsprachigen Klassenzimmern zu ermitteln. Die Beobachtungsskala wird dann anhand von Videostudien getestet.
Studium und Abschlüsse:
seit 01/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“
2019 – 2021: Studium M.A, internationales Joint-Degree-Masterprogramm in Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit – Vytautas Magnus Universität, Johannes Gutenberg Universität-Mainz, Stockholm Universität
2017: Auslandssemester – Johann Wolfgang von Goethe Universität, Frankfurt
2014 – 2018: Studium Lehramt Englisch – Istanbul Universität
Berufstätigkeit:
seit 2022: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel, DFG- Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis im Grundschulunterricht“
2018 – 2019: Englisch Lehrerin an der Grundschule – Canakkale/Türkei
2017 – 2018: Lehrpraktikum – Vefa Gymnasium, Istanbul/Türkei
2017 – 2018: Praktikum als Lehrassistentin – YDS Academy , Istanbul/Türkei
Auszeichnungen:
2021: Preis für aktive Teilnahme an wissenschaftlichen und künstlerischen Aktivitäten innerhalb der Universität und darüber hinaus – Vytautas Magnus University
2021: Intermedix Lietuva, Stipendium für hervorragende Studienergebnisse – Vytautas Magnus University
Er, Simay Birce (2021). Review: Kagan, Olga, Carreira, Maria M., & Hitchins Chik, Claire (Eds.) The Routledge handbook of heritage language education: From innovation to program building. Francis E-JournALL, EuroAmerican Journal of Applied Linguistics and Languages, 8(1), 87–92. http://doi.org/10.21283/2376905X.13.234
Alexandra Dannenberg
Interaktionen von Lehrkräften mit Schüler:innen nicht-deutscher Herkunftssprache im Mathematikunterricht der Grundschule
Schüler*innen mit einer anderen Erstsprache als der Unterrichtssprache erzielen in mathematischen Leistungstests immer wieder schlechtere Ergebnisse als Schüler*innen, deren Erstsprache mit der Unterrichtssprache übereinstimmt. Mit diesem Problem befassen sich zwei Forschungsdisziplinen: Mathematikdidaktische Forschung versucht die sprachlichen Anforderungen beim Mathematiklernen zu bestimmen, während erziehungswissenschaftliche Forschung zum Schulerfolg von mehrsprachigen Schüler*innen den Zusammenhang zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen sowie die Notwendigkeit betont, die Interaktion zwischen Lehrkräften und Schüler*innen in den Blick zu nehmen. Dieses Dissertationsprojekt versucht beide Perspektiven zu kombinieren und einen Fokus auf Unterrichtspraktiken zu legen, die als situiert und nur teilweise rational verstanden werden. Mit einer ethnographischen Untersuchungsanlage soll der Frage nachgegangen werden, wie Lehrkräfte mit sprachlich diversen Schüler*innen im Mathematikunterricht der Grundschule interagieren, ob und wie dabei Differenz hergestellt wird. Basierend auf teilnehmender Beobachtung von Mathematikunterricht in vier Grundschulen wurden Beobachtungsprotokolle erstellt, die aktuell mit Methoden analysiert werden, die sich an der Grounded Theory orientieren.
Studium und Abschlüsse:
seit 2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
2021 – 2022: 1. Sem. M.A. Empirische Bildungsforschung an der Universität Kassel
2017 – 2021: Studium des Grundschullehramts (Mathe, Deutsch, Sachunterricht) an der Universität Kassel, Abschluss: 1. Staatsexamen, Examensarbeit „Zur Entwicklung des Einflusses des Migrationshintergrundes auf die Deutschnote an der Offenen Schule Waldau. Eine empirische Studie.“
2013 – 2017: Studium B.Sc. Biologische Diversität und Ökologie an der Universität Göttingen
Berufstätigkeit:
2020 – 2022: wissenschaftliche Hilfskraft am Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) in den Projekten AnEkA, Nudger und datenschutzgerechte Videokonferenzsysteme für hessische Schulen
2019 – 2022: Tutorin am Institut für Mathematik bei den Veranstaltungen Arithmetik & Geometrie I und II
2019 – 2021: wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Mathematik im Projekt PRONET
2018 – 2020: wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Lehrerbildung im Projekt Psychosoziale Basiskompetenzen für den Lehrerberuf
Auszeichnungen:
2023: Auszeichnung mit dem EERA ERC’s Best Paper Award für das Paper Categorizing Math Problems as ‚Easy‘ and ‚Difficult‘ – An Elementary School Mathematics Teacher’s Interaction with a Newly Arrived Student Analyzed in Two Steps https://eera-ecer.de/about-eera/promoting-emerging-researchers/erc-best-paper-award/best-paper-award-202
Candy Friedrich
Rechtschreibunterricht als multimodales Interaktionsgeschehen – Eine videographische Untersuchung zu schriftsprachlichen Lerngeschehen in der Grundschule
Quantitative Studien zum Rechtschreibunterricht (Riegler et al., 2019) deuten an, dass auf der Ebene der Sachstruktur häufig mehrere Ansätze zur Darstellung des fachlichen Gegenstands zum Tragen kommen. Entsprechend kann davon ausgegangen werde, dass Schrift- und Lautebene in der Unterrichtsinteraktion auf unterschiedliche Weise zueinander in Beziehung gesetzt werden. Das qualitativ angelegte Dissertationsprojekt setzt an dieser Stelle an und fragt danach, wie fachliche Lerngegenstände im Unterrichtsvollzug prozessiert werden. Aus fachdidaktischer Perspektive interessiert speziell, wie Schrift- und Lautebene auf medial mündlicher und schriftlicher Ebene von den Teilnehmenden dargestellt und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Um Lerngelegenheiten mikroskopisch nachzeichnen (De Boer & Last, 2022, S. 67), und deren dynamischen Prozess beschreiben zu können, werden videographierte Rechtschreibstunden der INTERFACH-Videostudie mithilfe der Interaktionsanalyse nach Dinkelaker und Herrle (2016) analysiert.
De Boer, H. & Last, S (2022). Mikroprozesse in der Fachdidaktik – Aufgabenbearbeitung als komplexe Ko-Konstruktion. In De Boer, H., Merklinger, D. & Last, S. (Hrsg.), Beobachten im fachdidaktischen Kontext. Schülerinnen- und Schülerperspektiven auf die Bearbeitung von Aufgaben (S. 65-78). Springer VS.
Herrle, M. & Dinkelaker, J. (2016). Qualitative Analyseverfahren in der videobasierten Unterrichtsforschung. In Rauin, U., Herrle, M. & Dinkelaker, J. (Hrsg), Videoanalysen in der Unterrichtsforschung. Methodische Vorgehensweise und Anwendungsbeispiele (76-129). Beltz Juventa.
Riegler, S., Wiprächtiger-Geppert, M. & Schmidt, R. (2019). Wie Primarlehrpersonen Unterricht zur Doppelkonsonantenschreibung gestalten. Zur (videobasierten) Analyse der Sachstruktur von Rechtschreibunterricht. Leseforum Schweiz, 3/ 2019, 1-15.
2021 – 2024: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Arbeitsbereich Deutsch
2020 – 2021: Lehrerin an einer Leipziger Grundschule
2020: Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport
2019 – 2020: Vorbereitungsdienst im Land Sachsen-Anhalt
2018 – 2019: wissenschaftliche Hilfskraft im Arbeitsbereich Grundschuldidaktik Deutsch an der Universität Leipzig
2018: Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Sport und Deutsch als Zweitsprache an der Universität Leipzig
Olivia Kleinfeld
Alle machen Fehler
Beobachtungen zum Fehler-Machen im Deutsch- und Mathematikunterricht der Grundschule
Das Projekt wendet sich Szenen im Mathematik- und Deutschunterricht der Grundschule zu, in denen fachliche Fehler thematisiert werden. Diese werden im Sinne einer ethnographischen Forschungshaltung erhoben und analysiert. Im Zentrum steht die Verschränkung aus schulalltäglichem Umgang mit Fehlern und fachlichen Ansprüchen an sie, um eine mögliche fachliche Spezifik von Fehlerbearbeitungen in den Grundschulfächern Mathematik und Deutsch zu untersuchen. Mit der detaillierten Beschreibung und Analyse der verschiedenen Bearbeitungsweisen und Funktionen von fachlichen Fehlern versucht das Projekt, empirische Einblicke auf die Frage zu geben, wie Fehler in konkreten Situationen von Unterrichtsteilnehmer*innen markiert und bearbeitet werden (können) und unter welchen interaktiven Bedingungen ein fachlicher Umgang mit Fehlern stattfindet.
seit 04/2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg „Fachlichkeit & Interaktionspraxis im Grundschulunterricht“ angesiedelt im Zentrum für Schul- und Bildungsforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
10/2019 – 03/2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Grundschulpädagogik am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
08/2016 – 07/2017: Anstellung (50%) als Lehrerin für das Fach Ethik an einer Sekundarschule
10/2013 – 07/2017: Stipendiatin des Studienkollegs der Stiftung der deutschen Wirtschaft
10/ 2011 – 06/2019: Studium Lehramt an Gymnasien Ethik, Französisch, Philosophie, Studium Lehramt an Grundschulen Ethik, Deutsch, Mathematik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Abschlussarbeit: „Alle machen Fehler. Eine explorative Beobachtung des Fehler-Machens im schulischen Unterricht“
Elternzeiten: 04/2021 – 03/2022 und 08/2017 – 03/2018
Amelie Krug
Zur situativen Herstellung von Differenz und Gemeinsamkeit in heterogenen Lerngruppen im Deutschunterricht in der Grundschule
Das dialektische Verhältnis von Gemeinsamkeit und Differenz (oder Gleichheit/Individualität) prägt den Grundschulunterricht für eine heterogene Schülerschaft und stellt eine zentrale Herausforderung inklusionspädagogischer Unterrichtsentwicklung dar, insbesondere für die Entwicklung inklusiver fachdidaktischer Ansätze.
Differenz(en) und Gemeinsamkeit(en) liegen im Unterricht nicht einfach vor, sondern werden in sozialen Praktiken und damit verbundenen interaktiven Zuschreibungen von Merkmalen sowie durch in den Praktiken vorkommende Adressierung der Schüler*innen in spezifischen Ordnungen hervorgebracht, stabilisiert und transformiert.
Im Forschungsprojekt soll der interaktive Vollzug des Unterrichts mit der Sachdimension eines inklusiven Deutschunterrichts in Zusammenhang gebracht werden. Es wird untersucht, wie in pädagogischen Praktiken qua Anerkennung Differenz(en) bearbeitet oder (re-)produziert werden sowie Teilhabemöglichkeiten etabliert oder beschränkt – und bezogen auf den fachlichen Gegenstand verhandelt werden. Gefragt wird danach, inwiefern dabei die Sache des Deutschunterrichts, explizit die Rechtschreibung, zu einem normativen Bezugsrahmen wird.
Studium und Abschlüsse:
seit 03/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
2010 – 2016: Master-Studium an der Georg-August-Universität Göttingen. Abschluss M.A. Soziologie, (Ethnologie)
2007 – 2010: Bachelor-Studium an der Universität Kassel. Abschluss B.A. Soziologie, (Germanistik)
Berufstätigkeit:
2019 – 2022: Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Grundschulpädagogik der Universität Kassel (Prof. Dr. Friederike Heinzel)
2019 – 2020: Pädagogische Mitarbeiterin an der Grundschule am Wall, Hann. Münden
2012 – 2013, 2016: Studentische Hilfskraft in der Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin der Georg-August-Universität Göttingen
2011 – 2012: Studentische Hilfskraft am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen. DFG-Projekt: Bedingungen und Förderung der Diagnose von Fehlvorstellungen im Tutoring.
2008 – 2009: Studentische Hilfskraft am International Center for Higher Education Research (INCHER), Universität Kassel
Lisa Mehmel
Interaktive Deutungsentwicklung in Unterrichtsgesprächen über Bilderbücher mit hohem Polyvalenzgrad
Unterrichtsgespräche weisen zumeist etablierte Muster und eingespielte Abläufe auf. Um das angestrebte Gesprächs- bzw. Lernziel zu erreichen, treten Lehrkräfte hierbei mit konkreten (inhaltlichen) Erwartungen an die Antworten der Schüler:innen heran, was sich u.a. im Umgang mit Schüler:innenäußerungen widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund erscheinen Unterrichtsgespräche über ästhetische Lerngegenstände wie literarische Texte besonders interessant, da sie u.a. diverse Deutungsansätze eröffnen und somit etablierte institutionsspezifische Interaktionsordnungen – wie beispielsweise eine bipolare Klassifizierung der Schüler:innenantworten als ‚richtig‘ und ‚falsch‘ – herausfordern können.
Um das Zusammenspiel von identifizierten Gesprächsstrukturen und fachlichen Potentialen für literarisches Lernen untersuchen zu können, werden konversationsanalytische und literaturdidaktische Ansätze im Kontext der Unterrichtsgesprächsforschung bei der Analyse mehrerer Unterrichtsvideos verbunden. Insbesondere soll fokussiert werden, (I) welche (lehrpersonenseitigen) Steuerungsverfahren sich hinsichtlich der kollaborativen Deutungsentwicklung im Unterrichtsgespräch identifizieren lassen, (II) welche (literarischen) Deutungsansätze schüler:innenseitig wie hervorgebracht werden und (III) wie im Gespräch mit gegenstandsbezogener (literarischer) Mehrdeutigkeit rezeptionsseitig umgegangen wird. Weiterhin wird zu diskutieren sein, (IV) wie diese Beobachtungen didaktisch hinsichtlich der Potentiale für literarisches Lernen einzuordnen sind.
Studium & Abschlüsse:
seit 04/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
08/2018 – 12/2018: Auslandssemester an der National University of Ireland, Galway (NUIG)
10/2015 – 12/2021: Studium des Lehramts an Gymnasien (Englisch & Deutsch) an der Universität Kassel, Erstes Staatsexamen (1,0)
Berufstätigkeit:
03/2021 – 06/2021: Mitarbeiterin im Rahmen der Schülerbetreuung im Distanzlernen (Englischunterricht der Klassenstufe 9) an der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal
10/2020 – 02/2022: Vertretungskraft an der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal
11/2019 – 03/2022: Studentische Hilfskraft im Fachgebiet Empirische Unterrichtsforschung der Universität Kassel, Mitarbeit im Projekt MOVIE (Modellierungsaktivitäten im Mathematikunterricht anhand von Videofällen vergleichen)
08/2019 – 04/2020: Nachmittagsbetreuung im Bereich Englischförderunterricht (Klassenstufen 6 – 9) an der Rhenanus-Schule Bad Sooden-Allendorf
02/2019 – 06/2019: Vertretungskraft an der Rhenanus-Schule Bad Sooden-Allendorf
04/2018 – 03/2022: Tutorin am Institut für Germanistik der Universität Kassel, Schwerpunkt Literaturdidaktik und –wissenschaft
- 2024-9-18 (geplant): Vortrag auf der 25. Jahrestagung des Symposion Deutschdidaktik (SDD) (Uni Mainz): Interaktive Deutungsentwicklung in Unterrichtsgesprächen über Bilderbücher mit hohem Polyvalenzgrad (gemeinsam mit Michael Ritter)
- 2024-06-21 (geplant): Datensitzung beim Arbeitskreis Gesprächsforschung in der Lehrer:innenbildung (AK GeLb) (online)
- 2024-03-21: Datensitzung auf der Arbeitstagung Gesprächsforschung (FSU Jena)
- 2024-01-13: Vortrag auf dem Jahrestreffen der SDD AG Mündlichkeit (Online): Lehrpersonenseitige Steuerungsverfahren der Deutungsentwicklung in Unterrichtsgesprächen über Bilderbücher
- 2023-08-21: Vortrag auf der nets21-Sommertagung (PH Zug, CH): (Literarisches) Lernen im Gespräch: Unterrichtsgespräche über Bilderbücher mit hohem Polyvalenzgrad
- 2023-05-05: Datensitzung beim 7. DokGF-Netzwerktreffen (Online)
Sandra Parsch
Praktiken der Interaktion mit arithmetischen Arbeitsmitteln im Unterricht der Schuleingangsphase
Interaktion stellt im Unterricht den Raum dar, in dem Lehren und Lernen stattfindet. Dabei prägen nicht nur menschliche Akteure die alltägliche Unterrichtspraxis, auch Objekte sind in Interaktionen eingebunden und können deren Emergenz wesentlich beeinflussen und mitbestimmen. Sie sind in diesem Sinne als dingliche Akteure zu verstehen, die menschlichen Interaktionsteilnehmer:innen Deutungs- und Handlungsangebote unterbreiten.
Das Forschungsprojekt greift diese Perspektive auf. Es widmet sich der Beobachtung und Beschreibung von Interaktionen im Mathematikunterricht der Grundschule mit dem Fokus auf die Einbindung arithmetischer Arbeitsmittel. Dabei wird nicht nur eine fachliche, mathematikdidaktische Perspektive auf alltägliches Unterrichtsgeschehen eingenommen. Es wird danach gefragt, wie sich organisatorische Handlungsabläufe und fachliche Praktiken gegenseitig bedingen.
Die Betrachtung arithmetischer Arbeitsmittel stellt für mich ein besonders spannendes Themengebiet dar. Sie ermöglichen Kindern grundlegende Einblicke in abstrakte mathematische Zahl- und Aufgabenbeziehungen und -strukturen, die sonst nur schwer greifbar wären. Ein mathematisch fundiertes Verständnis ergibt sich jedoch nicht durch das bloße Handeln mit den Materialen, sondern bedarf des bewussten Umgangs und Interaktion mit ihnen.
In der Öffnung des Blicks auf fachliche und organisatorische Unterrichtsabläufe im Klassenzimmer kann sichtbar werden, wie dieser sensible Gegenstand in die strukturellen Gegebenheiten der Institution Schule eingebettet ist und welche Praktiken des Umgangs und Einsatzes sich etabliert haben.
seit 04/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“
2018 – 2022: wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Mathematik- und Mediendidaktik am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
2012 – 2017: Studium des Lehramtes an Grundschulen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Julia Michelle Schröder
Studium und Abschlüsse:
Seit 08/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
01/2021 – 07/2022: Vorbereitungsdienst am Studienseminar Westerburg (Rheinland-Pfalz), 2. Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen
08/2018 – 10/2020: Master of Education (Grundschulbildung; im Dezember 2020 als 1. Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen anerkannt, Masterurkunde erhalten im Januar 2022)
08/2018 – 08/2020: Zertifikat „Sprachbildung und DaFZ (Deutsch als Zweit- und Fremdsprache)“ an der Universität Koblenz-Landau
10/2016 – 12/2019: Bachelor of Education (Bildungswissenschaften, Grundschulbildung, Deutsch, Wirtschaft und Arbeit) an der Universität Koblenz-Landau
Berufliche Tätigkeiten:
09/2020 – 12/2022: Schulwärts-Stipendium des Goethe-Instituts, Zagreb (Kroatien)
08/2019 – 08/2020: Vertretungslehrkraft an der St. Peter Grundschule Andernach
11/2016 – 04/2019: Förderlehrkraft im Bereich Deutsch als Zweitsprache und mathematische Förderung im mehrsprachigen Kontext (Grundschule Winningen)
08/2014 – 08/2015: Freiwilliges Soziales Jahr an der Grundschule Bogenstraße (Solingen)
(Praktika, Ferienbetreuung und Tätigkeiten als Integrationskraft, pädagogische Ergänzungskraft und Reiseleitung sowie kleinere Tätigkeiten wurden ausgespart)
Emine Shaka
Interaktionsgestaltung in Hilfssituationen
Im Fokus des Projekts stehen mathematische Hilfssituationen im Grundschulunterricht, welche sich in der Interaktion zwischen der Lehrkraft und dem Kind vollziehen. Von besonderem Interesse ist dabei, wie diese Interaktionen, bei denen inhaltliche Hilfestellung erfolgt, gestaltet und wie unterstützende Aktivitäten der Lehrperson an die Verstehensprozesse der Schüler:innen angepasst werden. Als Untersuchungsgegenstand ergibt sich hieraus das Zusammenspiel von Adaptivität und kognitiver Aktivierung sowie deren Rolle für die fachliche Qualität in Hilfssituationen. Der Blick in die Forschung zeigt, dass hierzu kaum Ergebnisse vorliegen. Unter der Fragestellung, inwiefern sich fachliche Qualität in Hilfssituationen zeigt, sollen Interaktionssituationen mit Hilfscharakter gezielt in den Blick genommen und auf typische Muster hin analysiert werden. Grundlage der Datenanalyse bilden videographierte Mathematikstunden der Grundschule, in welchen zunächst die Hilfssituationen identifiziert werden. Anschließend sollen diese in Hinblick auf die kognitive Aktivierung, Adaptivität und fachliche Tiefe ausgewertet werden, sodass Indikatoren für eine fachliche Qualität in Hilfssituationen hergeleitet werden können.
Studium und Abschlüsse:
seit 04/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
2017 – 2021: Studium Lehramt an Grundschulen an der Universität Kassel, Abschluss: Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch
Berufliche Tätigkeiten:
seit 09/2020: Vertretungslehrerin im Rahmen der Verlässlichen Schule (VSS)
2019 – 2022: Tutorin im Teilstudiengang Mathematik des Lehramts an Grundschulen an der Universität Kassel
2019 – 2022: Nachhilfelehrerin für Lernende der 1. bis 10. Klasse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch
Auszeichnungen:
2021: Auszeichnung mit dem Ernst Ulrich von Weizsäcker-Preis 2021 für die Wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema Lösungswerkzeuge von Erstklässler*innen bei Additions- und Subtraktionsaufgaben
Shaka, E., Fischer, N. & Rathgeb-Schnierer E. (2024). Patterns of interaction in support situations in mathematics classrooms. In P. Drijvers, H. Palmér, C. Csapodi, K. Gosztonyi, & E. Kónya (Eds.), Proceedings of the Thirteenth Congress of the European Society for Research in Mathematics Education (CERME13). Alfréd Rényi Institute of Mathematics and ERME. https://hal.science/hal-04406822
Shaka, E. (2022). Lösungswerkzeuge von Erstklässler*innen bei Additions- und Subtraktionsaufgaben. Kassel: kassel university press. doi:10.17170/kobra-202204065985
Elisa Wagner
Muster und Strukturen im Mathematikunterricht – Eine qualitative Studie zur Verbalisierung mathematischer Gedanken von Schüler:innen der Grundschule und Sekundarstufe
Werden Muster und Strukturen als zentraler Gegenstand des Mathematikunterrichts eingeführt, lassen diese vielfältige Möglichkeiten zum gemeinsamen Bearbeiten von Aufgaben zu (vgl. Hirt & Wälti 2011). Entscheidend ist dabei, dass sich Schüler:innen darüber austauschen, was sie und was andere in Mustern sehen (vgl. Gysin 2013). Im Dissertationsprojekt „Muster und Strukturen im Mathematikunterricht – Eine qualitative Studie zur Verbalisierung mathematischer Gedanken von Schüler:innen der Grundschule und Sekundarstufe“ werden die Momente des Austausches der Schüler:innen über die Muster und Strukturen in Strukturierten Päckchen untersucht. Dafür wurden „natürliche Unterrichtssettings“ generiert, in denen die Lehrkraft die substantielle Lernumgebung der Strukturierten Päckchen einführt, diese durch Schüler:innen bearbeitet und anschließend ausgewählt präsentiert werden. Dabei wurden die Schüler:innen in Partner:innen- und Gruppenarbeitsphasen videographiert.
seit Oktober 2024: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Denk-, Arbeits- und Handlungswissen beim MINT-Lernen in der Grundschule (DearH_MINT) (Universität Hamburg)
seit September 2023: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg “ Sachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule (MLU Halle-Wittenberg)
2018 – 2024: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Grundschulpädagogik/Mathematik (TU Dresden)
2017 – 2018: Lehrerin an der Regelschule „Unter den Dornburger Schlössern“ in Dorndorf
2017: 1. Staatsexamen für das Lehramt an Regelschulen für die Fächer Deutsch und Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
seit 2018: Doing Mathematics. Substantielle Lernumgebungen im Grundschulunterricht.
https://tu-dresden.de/zlsb/die-einrichtung/graduiertenforum/slu
Wagner, E. & Beier, F. (2024). Von der Arithmetik zur Algebra. Strukturierte Päckchen untersuchen. Mathematik lehren, 246/2024, 8 – 13.
Beier, F., Wagner, E., Wendt, M. & Stern, J. (2024). Lernumgebungen für Rechenschwache bis Hochbegabte? Eine videografische Studie zur Konstitution fachlicher Partizipationsmodi in Substanziellen Lernumgebungen. In G. Wilm, R. Koßmann, S. Böse, M. Fabel-Lama & C. Meyer-Jain (Hrsg.), Videographische Forschung zu inklusivem Unterricht. Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven (S. 101 – 118). Klinkhardt.
Wagner, E. (2023). Muster gemeinsam entdecken – Austauschprozesse von Schüler:innen in Partner:innen- und Gruppenarbeitsphasen. In A. Steinweg (Hrsg.), Grundlegende Kompetenzen sichern: Lernende und Lehrende im Blick. Tagungsband des AK Grundschule in der GDM 2023. Bamberg: University of Bamberg Press.
Wagner, E. & Wendt, M. (2023). Die Bedeutung der Eröffnungsphasen für die Bearbeitung von substantiellen Lernumgebungen. In: Beiträge zum Mathematikunterricht: 56. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik. WTM – Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien.
Beier, F. & Wagner, E. (2022). Praktische Theorie. Verknüpfung autonomer Praxiserfahrungen und wissenschaftlicher Diskurse zum Thema „Rechenschwäche“. PFLB – Praxis Forschung Lehrer*innen Bildung – Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung, 4(3), 198–212.
Beier, F., Wyßuwa, F. & Wagner, E. (2020). Fallinterpretationen zwischen Theorie- und Anwendungsbezug. Zum praktischen Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnis am Beispiel der qualitativen Kurs- und Unterrichtsforschung. In Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung. 3.Jg, Heft 1.
Wagner, E. (2020). Lösungsverhalten und Fehlertypen von Grundschüler*innen bei Strukturierten Päckchen. In Gesellschaft für Didaktik der Mathematik: https://eldorado.tu-dortmund.de/handle/2003/39726
Joint Discovery of Mathematical Patterns – Language Negotiation Processes in Pair and Group Work im Symposium „Intersections of Language and Learning: Multidisciplinary Insights within the Research Training Group INTERFACH“ (Bera/Wera Tagung, Manchester UK 2024)
Muster gemeinsam entdecken – Austauschprozesse von Schüler:innen in Partner:innen- und Gruppenarbeitsphasen (Arbeitskreis Grundschule, Bremen 2023)
Die Bedeutung der Eröffnungsphasen für die Bearbeitung von substantiellen Lernumgebungen. (56. Jahrestagung der Gesellschaft für Mathematikdidaktik in Frankfurt 2022)
Praktische Theorie – Zur Verknüpfung autonomer Praxiserfahrungen und wissenschaftlicher Diskurse (Beratung und Supervision in der Bildung von Lehrer*innen, Tagung, Bielefeld, 2021) (gemeinsam mit Frank Beier)
Kinder Mathematik betreiben lassen – Was leistet eine qualitative Interventionsstudie? (11. ZSM Nachwuchsforschungstagung, Magdeburg, 2019) (gemeinsam mit Frank Beier)
Rebekka Will
Interaktion anhand des Schulbuchs im Mathematikunterricht der Grundschule
Mathematiklehrwerke stellen weltweit das potenziell implementierte Curriculum dar, also die Zwischenstufe zwischen den Erwartungshaltungen an den Unterricht und deren Umsetzung in der unterrichtlichen Praxis. Während sich verschiedene Untersuchungen auf Vergleiche von Lehrwerken oder deren Analyse hinsichtlich ihres mathematikdidaktischen Potenzials fokussieren, gibt es kaum empirische Studien zum praktischen Umgang mit ihnen im Grundschulunterricht.
Im Hinblick auf dieses Forschungsdesiderat fragt das Projekt danach, wie Lehrwerke im alltäglichen Mathematikunterricht situativ eingesetzt werden und was dies für das fachliche Lernen bedeutet. Dafür wird Unterricht teilnehmend beobachtet und videografiert. Dabei wird das Spannungsverhältnis, in dem Lehrwerke als „Mittler“ zwischen aktuellen mathematikdidaktischen Qualitätsansprüchen, einer etablierten Interaktionsordnung und dem Ruf nach Individualisierung eingesetzt werden, analytisch fokussiert. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen empirisch gehaltvolle Aussagen zum Lernen mit dem Lehrwerk als Teil alltäglicher schulischer Interaktionsordnung ermöglicht werden.
seit 02/2022: Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Fachlichkeit und Interaktionspraxis in der Grundschule“ (INTERFACH)
2019 – 2020: Mutterschutz und Elternzeit
2019 – 2021: Vorbereitungsdienst und anschließende Anstellung an der Paul-Klee-Grundschule, Berlin, 2. Staatsexamen
2018: Vertretungslehrerin an der Wolfgang-Borchert-Grundschule, Halle
2017: Schulwärts-Stipendium des Goethe-Instituts, Irbid, Jordanien
2016 – 2018: Montessori-Diplomkurs
2013 – 2018: Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung
2012 – 2018: Studium des Lehramts an Grundschulen (Mathematik, Deutsch, Gestalten, Ev. Religion), MLU Halle 1. Staatsexamen
2012: Demi Pair in Quito, Ecuador
2011/12: Childcare Course, Drogheda Institute of Further Education, Irland